Sinfonie der Poesie
Die Vielfalt des Lebens mit seinen Fassetten, Begegnungen, Emotionen, Bewältigung und Erinnerungen beschreibt die Autorin gekonnt, humorvoll aber auch tiefgründig mit ihrer poetischen Handschrift. Beim Lesen ihrer Werke, die teilweise mit eigenen Zeichnungen als ideenreiche Unterrahmung gestaltet sind, zaubert sie dem Leser ein Lächeln ins Gesicht, berührt, trifft den Zeitgeist und manchmal mitten ins Herz.
Verlag:
BOOKS ON DEMAND GMBH
ISBN:
978-3-8423-4084-8
2011, 60 Seiten, Maße: 12 x 19 cm, Kartoniert (TB), Deutsch
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Inhaltsverzeichnis
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Der Augenblick Eine Mutter denkt Ha-zwei-oh Bewundernswert Zum Abschalten An den da oben Das Leben Traum vom Baum Diplomatie Der Sinn Sinnbildlich Mein kleiner Kater Jonathan Tradition Der Nervenklau Die breite Masse Gemüse des Ostens Platt gemacht Parodie der Gesellschaft Störenfriede Alles nur erkauft Der nahe Fremde Das Tapetchen Raritäten |
24 25 26 27 28 29 30 31 32 33 34 35 36 37 38 39 40 41 42 43 44 45 |
Los gelassen Die DDR – Bananenillusion Königreich der Herzen Der Pfirsich Wahres Sprüchlein Etikette Aufrappeln Ein Freund Genugtuung Hubschrauberlärm Mann am Fenster Mitgift an ein Kind Papperlapapp Unecht Der letzte Gedanke Weiber Das Brot Das sind die Schlimmsten Tratsch Abendrot Der Heilige Abend Beim Feuerwerk |
Auszüge von Sinfonie der Poesie
Der Augenblick
Gestern war er, heute ist er, morgen wird er kommen.
In täglicher Vielfalt wird er oft nur selten wahrgenommen.
Er scheint so klitzeklein
und dauert nur Sekunden,
doch schenkt er reinen Wein
und will so viel bekunden.
Er kann ergreifen, er kann bedrücken,
lässt verzweifeln und entzücken.
So mancher wird entscheidend sein
und gräbt sich in die Seele ein.
Nicht jeder sieht ihn, doch wer klug,
nimmt ihn wahr und bekommt nicht genug
von dem Moment des Lebens.
Erkenne ihn, sonst lebst du vergebens.
Denn er kommt nicht zurück,
der unscheinbare Augenblick.
Astrid Lanzke 2008
An den da oben
Ich wünsche mir fürs nächste Jahr
von meinem lieben Gott,
dass es ihm endlich werde klar,
er regiert im alten Trott!
Die Bösen soll er mal verkloppen,
das wäre gar nicht schlecht.
Und läutet er danach die Glocken,
fänd ich die Welt einmal gerecht.
Astrid Lanzke 2010
Die DDR – Bananenillusion
Nur gut, dass ich ’ne Oma hatte,
die sich nicht in Watte packte
und sich an Menschenschlangen stellte,
sich bis zum Eingang lange quälte,
zum Eingang der Gemüsehalle
und als sie dran kam, da war ‘n sie alle!
Astrid Lanzke Mai 2007